Waldaufkapelle in der Pfarrkirche zum hl. Nikolaus

Ritter Florian Waldauf zu Waldenstein ließ diese große Kapelle im linken vorderen Seitenschiff errichten, um dort seine Reliquiensammlung aufzustellen. Heute ist nur mehr ein kleiner Teil dieser Reliquien erhalten. Reliquien sind Reste von Heiligen, meist Knochen. Heilige starben den Martertod für ihren Glauben und sind Fürbitter für uns Menschen bei Gott. Je mehr Reliquien jemand besaß, desto mehr Fürbitter hatte er. Es entstand ein reger Reliquienhandel, bei dem es vor allem um Profit ging. Ursprünglich befand sich hier ein spätgotischer Flügelaltar mit Bildern von Marx Reichlich. Die Madonna stammt noch von diesem Altar. Legende von Florian Waldauf: Dieser Osttiroler Bergbauernbub soll sich beim Viehhüten gelangweilt und deshalb die Schwänze zweier Kühe zusammengebunden haben. Die Kühe sind angeblich wild geworden und einen Abhang hinuntergestürzt sein. Florian musste flüchten, soll Geistliche aus Brixen getroffen haben, die sein kluges Wesen erkannten und ihm Bildung zukommen haben lassen. Im späteren Wappen von Florian Waldauf sieht man zwei zusammengebundene Kuhschwänze, die wie Drachen oder Schlangen aussehen. Der begabte junge Mann arbeitete sich zu einem der engsten Berater von Kaiser Maximilian I. hinauf. Als beide 1489 auf einem Schiff in den Niederlanden in einen heftigen Sturm gerieten, gelobte Florian Waldauf das Sammeln von Reliquien. Der Sturm ebbte ab, beide kamen sicher ans Ufer. Florian löste sein Versprechen ein und legte eine große Reliquiensammlung an, die als Heiltumschatz bezeichnet wurde. Kaiser Maximilian I. übertrug ihm Gericht und Burg Rettenberg nahe Kolsass für seine Sammlung. 1501 erfolgte die Übertragung der Sammlung von Burg Rettenberg in die Waldaufkapelle nach Hall im Beisein von etwa 30.000 Gläubigen. Allerdings ist heute von den Reliquien nicht mehr viel erhalten. An der Stelle der Josefskapelle neben der Pfarrkirche stand der Heiltumstuhl, eine Art Gerüst zum Ausstellen der Reliquien. Bei den Frühjahrsjahrmärkten war dies eine große Sensation. Beim Erdbeben von 1670 wurde dieser Heiltumstuhl durch die herabfallende Kirchturmspitze zerstört. Es entstand an der Stelle die Josefskapelle.
Hall in Tirol
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Nikolaus

Ritter Florian Waldauf zu Waldenstein ließ diese große Kapelle im linken vorderen Seitenschiff errichten, um dort seine Reliquiensammlung aufzustellen. Heute ist nur mehr ein kleiner Teil dieser Reliquien erhalten. Reliquien sind Reste von Heiligen, meist Knochen. Heilige starben den Martertod für ihren Glauben und sind Fürbitter für uns Menschen bei Gott. Je mehr Reliquien jemand besaß, desto mehr Fürbitter hatte er. Es entstand ein reger Reliquienhandel, bei dem es vor allem um Profit ging. Ursprünglich befand sich hier ein spätgotischer Flügelaltar mit Bildern von Marx Reichlich. Die Madonna stammt noch von diesem Altar. Legende von Florian Waldauf: Dieser Osttiroler Bergbauernbub soll sich beim Viehhüten gelangweilt und deshalb die Schwänze zweier Kühe zusammengebunden haben. Die Kühe sind angeblich wild geworden und einen Abhang hinuntergestürzt sein. Florian musste flüchten, soll Geistliche aus Brixen getroffen haben, die sein kluges Wesen erkannten und ihm Bildung zukommen haben lassen. Im späteren Wappen von Florian Waldauf sieht man zwei zusammengebundene Kuhschwänze, die wie Drachen oder Schlangen aussehen. Der begabte junge Mann arbeitete sich zu einem der engsten Berater von Kaiser Maximilian I. hinauf. Als beide 1489 auf einem Schiff in den Niederlanden in einen heftigen Sturm gerieten, gelobte Florian Waldauf das Sammeln von Reliquien. Der Sturm ebbte ab, beide kamen sicher ans Ufer. Florian löste sein Versprechen ein und legte eine große Reliquiensammlung an, die als Heiltumschatz bezeichnet wurde. Kaiser Maximilian I. übertrug ihm Gericht und Burg Rettenberg nahe Kolsass für seine Sammlung. 1501 erfolgte die Übertragung der Sammlung von Burg Rettenberg in die Waldaufkapelle nach Hall im Beisein von etwa 30.000 Gläubigen. Allerdings ist heute von den Reliquien nicht mehr viel erhalten. An der Stelle der Josefskapelle neben der Pfarrkirche stand der Heiltumstuhl, eine Art Gerüst zum Ausstellen der Reliquien. Bei den Frühjahrsjahrmärkten war dies eine große Sensation. Beim Erdbeben von 1670 wurde dieser Heiltumstuhl durch die herabfallende Kirchturmspitze zerstört. Es entstand an der Stelle die Josefskapelle.
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