Hall in Tirol
(Grundtext -
Schülertext 1)
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Hall in Tirol liegt ca. 10 km
östlich von Innsbruck. Das
Wort „Hall“ bedeutet „Salz“.
Die Stadt erhielt eine
Stadtmauer mit einem
Stadtgraben und Stadttoren.
Man kann vier Grundpfeiler
für den Wohlstand Halls
unterscheiden:
•
Salz kam aus dem Halltal.
Es wurde in Hall
verarbeitet und in andere
Länder transportiert.
•
Hall war das westliche
Ende der Schifffahrt auf
dem Inn.
•
Waren wurden über die
Innbrücke und auf der
Straße über den
Brennerpass nach Italien
transportiert.
•
Über Jahrhunderte wurden
in Hall auch Münzen
geprägt.
Dazu kamen Handwerker und
zahlreiche Gasthöfe für die
Unterbringung der Reisenden.
Mit Kutschen, Fuhrwerken und
auch zu Fuß konnten pro Tag
höchstens 30-35 km
zurückgelegt werden. Hall
war eine reiche Stadt, die
Bürger konnten große und
schöne Häuser bauen. Das
Wappen der Stadt Hall zeigt
ein Salzfass, das von zwei
Löwen gehalten wird.
Im Talboden
Im Talboden steht die Burg
Hasegg mit dem Münzerturm,
dem Wahrzeichen der Stadt.
Hier wurden Münzen geprägt,
denn im nahen Schwaz gab es
Silber und Kupfer. Erzherzog
Sigmund der Münzreiche
brachte die Münzprägung
nach Hall. Nahe der Burg
befand sich die Saline, wo das
Salz verarbeitet wurde. Doch
davon ist nur mehr wenig
erhalten. Kaiser Maximilian I.
heiratete in der Burg seine
zweite Ehefrau Bianca Maria
Sforza.
Auf der Anhöhe
In der Haller Altstadt fallen
die engen Gassen, kleinen
Plätze und hohen Häuser auf.
Zentrum ist der Obere
Stadtplatz. Beim Rathaus
erinnern Wappen, der
Innenhof und der schöne
Rathaussaal an die
wohlhabenden Bürger.
Die gotische Pfarrkirche ist
dem hl. Nikolaus, dem Patron
(Schutzherrn) der
Schiffsleute, geweiht. Der
Legende nach hat er
Schiffsleute aus Seenot
gerettet. Dargestellt wird der
Heilige als Bischof mit drei
Goldkugeln.
In der Pfarrkirche befindet
sich die Waldaufkapelle.
Ritter Florian Waldauf war
einer der wichtigsten Berater
Kaiser Maximilians I. und
legte eine große
Reliquiensammlung an. Teile
davon sind in der Kapelle zu
besichtigen. Reliquien sind
die Reste von Heiligen. Diese
Heiligen unterstützen unsere
Bitten bei Gott.
Das königliche Damenstift ist
ein Kloster für Nonnen. Es
wurde von drei weiblichen
Mitgliedern der Adelsfamilie
Habsburg gegründet. Gleich
daneben steht die ehemalige
Jesuitenkirche. Im Gebäude
des einstigen Gymnasiums ist
heute die Volksschule am
Stiftsplatz untergebracht.
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