Ritter Florian Waldauf und die Stubengesellschaft

Florian Waldauf war ein Bergbauernbub aus Asch bei Anras in Osttirol. Der begabte junge Mann arbeitete sich zu einem der engsten Berater von Kaiser Maximilian I. hinauf. Als beide 1489 auf einem Schiff in den Niederlanden in einen heftigen Sturm gerieten, gelobte Florian Waldauf das Sammeln von Reliquien. Der Sturm ebbte ab, beide kamen sicher ans Ufer. Florian löste sein Versprechen ein und legte eine große Reliquiensammlung an, die als Heiltumschatz bezeichnet wurde. Kaiser Maximilian I. übertrug ihm Gericht und Burg Rettenberg nahe Kolsass für seine Sammlung. 1501 erfolgte die Übertragung der Sammlung von Burg Rettenberg in die Waldaufkapelle in der Pfarrkirche nach Hall im Beisein von etwa 30.000 Gläubigen. Allerdings ist heute von den Reliquien nicht mehr viel erhalten. An der Stelle der Josefskapelle neben der Pfarrkirche stand der Heiltumstuhl, eine Art Gerüst zum Ausstellen der Reliquien. Bei den Frühjahrsjahrmärkten war dies eine große Sensation. Beim Erdbeben von 1670 wurde dieser Heiltumstuhl durch die herabfallende Kirchturmspitze zerstört. Es entstand an der Stelle die Josefskapelle. Legende von Florian Waldauf: Dieser Osttiroler Bergbauernbub soll sich beim Viehhüten gelangweilt und deshalb die Schwänze zweier Kühe zusammengebunden haben. Die Kühe sind angeblich wild geworden und einen Abhang hinuntergestürzt sein. Florian musste flüchten, soll Geistliche aus Brixen getroffen haben, die sein kluges Wesen erkannten und ihm Bildung zukommen haben lassen. Im späteren Wappen von Florian Waldauf sieht man zwei zusammengebundene Kuhschwänze, die wie Drachen oder Schlangen aussehen. Florian Waldauf gründete 1508 die sogenannte Stubengesellschaft, ältester und traditionsreichster Kulturverein der Stadt Hall und es Landes Tirol. Dort trafen sich geistig aufgeschlossene Adelige und reiche Bürger aus ganz Tirol. Dabei waren auch zahlreiche Haller Bürger, die gesellschaftlich eine Mittelstellung zwischen Bürger und Adel einnahmen. Man traf sich in einer getäfelten Trinkstube im sogenannten Stubenhaus am Oberen Stadtplatz. Die Gesellschaft besteht heute noch und organisiert kulturelle Veranstaltungen wie Vorträge und Exkursionen. Die Stubengsellschaft besitzt mehere kostbare Schätze, darunter das große und das kleine Wappenbuch. Dort sind die Wappen der Stubengesellen bis zum jahre 1830 in Handmalerei festhalten. Sie befinden sich im Haller Stadtmuseum und sind von großer historischer und heraldischer Bedeutung.
Hall in Tirol
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Florian Waldauf war ein Bergbauernbub aus Asch bei Anras in Osttirol. Der begabte junge Mann arbeitete sich zu einem der engsten Berater von Kaiser Maximilian I. hinauf. Als beide 1489 auf einem Schiff in den Niederlanden in einen heftigen Sturm gerieten, gelobte Florian Waldauf das Sammeln von Reliquien. Der Sturm ebbte ab, beide kamen sicher ans Ufer. Florian löste sein Versprechen ein und legte eine große Reliquiensammlung an, die als Heiltumschatz bezeichnet wurde. Kaiser Maximilian I. übertrug ihm Gericht und Burg Rettenberg nahe Kolsass für seine Sammlung. 1501 erfolgte die Übertragung der Sammlung von Burg Rettenberg in die Waldaufkapelle in der Pfarrkirche nach Hall im Beisein von etwa 30.000 Gläubigen. Allerdings ist heute von den Reliquien nicht mehr viel erhalten. An der Stelle der Josefskapelle neben der Pfarrkirche stand der Heiltumstuhl, eine Art Gerüst zum Ausstellen der Reliquien. Bei den Frühjahrsjahrmärkten war dies eine große Sensation. Beim Erdbeben von 1670 wurde dieser Heiltumstuhl durch die herabfallende Kirchturmspitze zerstört. Es entstand an der Stelle die Josefskapelle. Legende von Florian Waldauf: Dieser Osttiroler Bergbauernbub soll sich beim Viehhüten gelangweilt und deshalb die Schwänze zweier Kühe zusammengebunden haben. Die Kühe sind angeblich wild geworden und einen Abhang hinuntergestürzt sein. Florian musste flüchten, soll Geistliche aus Brixen getroffen haben, die sein kluges Wesen erkannten und ihm Bildung zukommen haben lassen. Im späteren Wappen von Florian Waldauf sieht man zwei zusammengebundene Kuhschwänze, die wie Drachen oder Schlangen aussehen. Florian Waldauf gründete 1508 die sogenannte Stubengesellschaft, ältester und traditionsreichster Kulturverein der Stadt Hall und es Landes Tirol. Dort trafen sich geistig aufgeschlossene Adelige und reiche Bürger aus ganz Tirol. Dabei waren auch zahlreiche Haller Bürger, die gesellschaftlich eine Mittelstellung zwischen Bürger und Adel einnahmen. Man traf sich in einer getäfelten Trinkstube im sogenannten Stubenhaus am Oberen Stadtplatz. Die Gesellschaft besteht heute noch und organisiert kulturelle Veranstaltungen wie Vorträge und Exkursionen. Die Stubengsellschaft besitzt mehere kostbare Schätze, darunter das große und das kleine Wappenbuch. Dort sind die Wappen der Stubengesellen bis zum jahre 1830 in Handmalerei festhalten. Sie befinden sich im Haller Stadtmuseum und sind von großer historischer und heraldischer Bedeutung.
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