Geschichte
13. Jh.
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Siedlung am Talboden im Bereich der heutigen Schmied- und Salvatorgasse: Versieden des Salzes
am Inn in der Saline, dazu wurde Holz auf dem Inn angeflößt
14. Jh.
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Wirtschaftlicher Aufschwung (Salz, Handel, Transport, Brückenort, Gewerbe), in der Folge
Ausbau der Unterstadt und der Oberstadt (Stadtmauer, Stadttore)
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1303 Stadterhebung: Befestigung, Innbrücke (Straße über das Mittelgebirge: Ampass - Aldrans -
Lans - Patsch - Ellbögen - Matrei - Brennerpass), Holzrechen, Burg zum Schutz des Salinenbereichs
und der Innbrücke
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Ab 1356 fand zwei große Jahrmärkte (je eine Woche im Frühjahr und im Herbst) statt. Es gab
auch ein gutes Einvernehmen mit den jeweiligen Landesfürsten.
15. Jh.
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1447 großer Stadtbrand: Zerstörung von Hall, Stadterneuerung am Übergang von der Gotik zur
Renaissance, starker Bevölkerungszuwachs - um 1500 knapp unter 2000 Bewohner
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Zeit von Erzherzog Sigmund dem Münzreichen: 1477 Verlegung der Münze von Meran nach Hall,
ca. 1447 bis ca. 1530 große Blütezeit der Stadt
15./16. Jh. - Kaiser Maximilian I.
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Hall als Nebenresidenz der Tiroler Landesfürsten
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Zweite Hochzeit mit Bianca Maria Sforza aus Mailand in Hall (Beilager) und in Innsbruck
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Georgskapelle in der Burg Hasegg
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Ritter Florian Waldauf (Reliquiensammlung in der Waldaufkapelle, Stubengesellschaft)
16. Jh.
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1567 Gründung des königlichen Damenstifts - Übergang Renaissance/Barock
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1571 Niederlassung der Jesuiten, Gründung eines Gymnasiums
17. Jh.
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1644 Niederlassung des Bettelordens der Franziskaner
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1670 große Erdbeben (auch 1689), dadurch Stadterneuerung im Stil des Barock (1681
Damenstift, 1685 Jesuitenkolleg, um 1695 Josefskirche, um 1710 Gymnasium)
18. Jh.
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Umorientierung der Stadt: Verlegung der Hauptstraße vom Oberen Stadtplatz zum Unteren
Stadtplatz, langsame Demontage der Stadtbefestigung
19. Jh.
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Eisenbahnbau um 1860, dadurch starker Imageverlust der Stadt, Ende der Innschifffahrt, 1809
Ende der Münzprägung
20./21. Jh.
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1967 Schließung der Saline, Ausbau des Güterbahnhofs
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Altstadterneuerung in der 2. Hälfte des 20. Jh.
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Zunahme des Tourismus - ausgezeichnet erhaltenes Stadtbild aus der Gotik und dem Barock
18. Jh. - Umorientierung der Stadt
Ab ca. 1770 führte die Landstraße nicht mehr durch das
Altstadtgebiet, sondern folgte ungefähr dem Verlauf der
heutigen Bundesstraße über den Unteren Stadtplatz, was
eine völlige Umorientierung der Stadt bedeutete. Bis 1770
verlief der Hauptverkehrsweg durch die Schmied- bzw.
Salvatorgasse, den Langen Graben, über den Oberen
Stadtplatz und die Schlossergasse. Um den Unteren
Stadtplatz entstand ein barockes Ensemble mit schönen
Bürgerhäusern, einer neuen Spitalskirche und einem neuen
Salinengebäude.
Ende des 18. Jh. begann auch der Abriss der Stadttore
und der Stadtmauer.
Bei der Neuerrichtung des Jesuitengymnasiums um 1710
wurde ein barocker Theatersaal eingebaut, der heute als
Stadtsaal für mannigfaltige Veranstaltungen dient. Das
ehemalige Gymnasium am Stiftsplatz ist heute Volksschule.
17. Jh. - Erdbeben und Stadterneuerung
Durch das Erdbeben von 1670 wurden zahlreiche
Häuser schwer beschädigt, fast jedes Haus erlitt
Schaden, viele stürzten ganz ein. Ebenso wurden
einige Stadttore und Teile der Stadtmauer arg in
Mitleidenschaft gezogen. Der Turm der Pfarrkirche
stürzte herunter. In der Folge wurde ein barocker
Zwiebelhelm errichtet, auf dem die Jahreszahl 1676
an den Neubau erinnert.
Die Folge war eine rege Bautätigkeit, geprägt durch
den Barock. Viele Bürgerhäuser erhielten
Stützmauern aus Höttinger Breccie. Wenn auch
Fassaden, Eingangstüren, Statuen etc. im Barock
neu gestaltet wurden, so bestand weiterhin bei
vielen Häusern der gotische Kern. Direkte
Neubauten gab es sehr wenige.
Die Jesuiten errichteten ein neues Kolleg, das 1685
fertig war. Die Jesuitenkirche erhielt eine neue
Fassade, der Kirchturm einen neuen Oberbau mit
Zwiebelhelm.
Das königliche Damenstift wurde ebenfalls
barockisiert und erhielt 1681 einen neuen
Turmoberbau mit Zwiebelhelm und 1692 eine neue
Klosterfassade.
1695-1698 kam es zum Bau der Josefskapelle
nördlich der Pfarrkirche, da die gotische
Wolfgangkapelle und der Heiltumstuhl durch den
herabstürzenden Turm der Pfarrkirche zerstört
worden war.
17. Jh. - Franziskaner in Hall
1635 ließ sich der Bettelorden der
Franziskaner in der unmittelbar zuvor
abgerissenen Glashütte an der Unteren
Lend im Talboden nieder.
1643 kam es zum Bau eines neuen
Klosters an der heutigen Stelle
nordwestlich des Stadtkerns. Nach der
Auflösung des Jesuitengymnasiums im 18.
Jh. führten die Franziskaner es weiter und
führen es heute noch - Gymnasium der
Franziskaner in Hall.
Bettelorden wie etwa die Franziskaner und Dominikaner übernahmen die Seelsorge,
Alten-und Krankenpflege sowie häufig auch die Schulbildung in den Städten.
1760 wurden Kloster und Kirche durch Brand zerstört, jedoch neu aufgebaut. Die
Kirche wurde 1880 neuerlich umgestaltet. Das Innere der Kirche ist relativ
schmucklos mit Ausstattungsstücken aus der zweiten Hälfte des 19. Jh. und dem 20. Jh.
16. Jh. - Jesuiten in Hall
1571, wenige Jahre nach der Gründung des Adeligen
Damenstifts 1567, kamen die Jesuiten als Beichtväter
der Stiftsdamen nach Hall und ließen sich gleich neben
dem Damenstift nieder. Sie gründeten auch ein
Gymnasium.
1608-1610 erbaute der Jesuitenbruder Stefan Huber
die Jesuitenkirche, die als erster barocker Kirchenbau
Tirols gilt, wobei es jedoch um 1680 zu wesentlichen
Änderungen am Innen- und Außenbau kam. Die
Straßenfassade geht auf die Zeit um 1680 zurück. Der
Zwiebelhelm beim Turm stammt aus der Zeit um 1685.
Das Innere ist ein Saalbau mit einheitlicher Wirkung:
fünfjochiges Langhaus, zweijochiger Chor mit
eingezogener Apsis, Tonnengewölbe mit Stichkappen,
Emporen mit rundbogigen Flachnischen für Altäre
darunter. Der Stuck stammt aus der Zeit um 1653. Es
handelt sich um eine typisch frühbarocke Kirche:
Tonnengewölbe mit Stichkappen, seitliche Emporen mit
Kapellen darunter, einheitlich weißer, schwerer und
symmetrischer Stuck, Kirchenbänke und Altäre in
dunklen Farben.
An den Pfeilern finden sich Heiligenfiguren:
Hll. Michael, Josef, Sebastian, Katharina,
Anna, Magdalena.
Ein Anbau im Vorraum links ist die Franz-
Xaver-Kapelle. Franz Xaver war einer der
großen Missionare der Jesuiten.
Das nördlich anschließende ehemalige
Jesuitenkolleg mit Innenhof ist heute
Bezirksgericht.
15./16. Jh. - Georgskapelle in der Burg Hasegg
Kaiser Maximilian I. war ein sehr kunstsinniger
Herrscher. In seinem Auftrag errichteten Niklas Türing
d. Ä. und Gregor Türing die Georgskapelle in der
Burg Hasegg. Schon vorher bestand in der Burg eine
Kapelle, doch ist hier
Standort heute
unbekannt.
Die einschiffige
Kapelle ist in einen
größeren Raum
eingebaut. Sie weist ein spätgotisches Netzrippengewölbe auf.
Der Doppelsäulenaltar mit dem hl. Georg in der Mitte und den
hll. Sebastian und Florian links und rechts stammt jedoch aus
dem Rokoko (um 1740/50).
Die Hochzeit Kaiser Maximilians I. mit Bianca Maria Sforza im
Jahre 1494 fand nicht in dieser Kapelle statt.
15./16. Jh. - Hochzeit mit Bianca Maria Sforza
1494 fand in Hall die Hochzeit Maximilians mit seiner zweiten
Gattin Bianca Maria Sforza aus Mailand statt. Die Sforza waren
reich, politisch bedeutend und Mailand stellte das Tor zu Italien
dar.
Im November 1493 wurde die Ehe per procurationem in
Mailand geschlossen. Maximilian schickte einen Vertreter zur
Braut, der vor versammelter Hofgesellschaft sein rechtes Bein
entblößte und zu der im Bett liegenden Braut streckte. Damit
war die Ehe symbolisch vollzogen. Richtig vollzogen wurde sie
jedoch dann erst mit dem Bräutigam. Dann galt die Ehe auch als
unauflöslich. Scheidungsgrund war nur die Zeugungsunfähigkeit
des Ehemanns, nicht jedoch die Unfruchtbarkeit der Frau.
Anfang Dezember 1493 zog die 21-jährige Braut über die
verschneiten Alpen nach Tirol. Kurz vor Weihnachten 1493 traf
sie in Innsbruck ein. Doch Maximilian ließ sie bis zum Frühjahr
1494 warten. Die Hochzeit fand dann im März 1494 mit dem
Beilager in Hall und den Festlichkeiten in Innsbruck statt.
Maximilian äußerte, dass Bianca zwar genauso schön sei wie
seine erste Frau, jedoch einen mittelmäßigen Verstand besitze.
Maximilian war selten in Innsbruck, wo Bianca Maria in der
Hofburg wohnte. Auf gemeinsamen Reisen kam es sogar vor, dass
der Ehemann wegen Geldmangels seinen Aufenthalt nicht
bezahlen konnte und sie daher als Pfand zurücklassen musste.
Oft musste sie auch ihren Schmuck versetzen. Allerdings muss
bemerkt werden, dass Maximilian mit einem Gefolge von
mindestens 450 Personen reiste, seine Ehefrau mit etwa 150
Personen.
Eigentlich war das Leben von Bianca Maria tragisch. Sie war
eine von ihrem Ehemann ungeliebte Frau, die kinderlos blieb. Bald verlor Maximilian ganz das
Interesse an ihr. Sie aß zeitweise sehr viel, nahm deshalb extrem zu, dann fastete sie wieder
extrem. Ein Zeichen ihrer Extravaganz ist auch darin zu sehen, dass
sie als Kaiserin beim Essen gerne auf dem Boden saß und mit
Vorliebe Gänsezungen verspeiste. Häufig war sie krank. Sie legte
sehr viel Wert auf modische Kleidung und kostbaren Schmuck.
Das Leben in der Innsbrucker Hofburg glich dem Leben in einem
goldneen Käfig. Oft spielte Bianca Karten und fertigte Handarbeiten
an, meist Goldstickereien. Sonst war der Tagesablauf in der engen
und dunklen Hofburg eher triste. Ab und zu fand sie bei einer Jagd
Abwechslung. Die Kaiserin erlernte die deutsche Sprache nie richtig
und umgab sich mit einer Dienerschar aus ihrer italienischen
Heimat.
In der Silvesternacht 1510 starb Bianca in der Hofburg. Maximilian
war nicht anwesend und erschien auch nicht zu ihrem Begräbnis in
der Fürstengruft in Stift Stams, wo sie als letztes Mitglied des Hauses Habsburg bestattet wurde.
15./16. Jh. - Maximilian I. - Nebenresidenz der Tiroler Landesfürsten
Die Blütezeit von Hall nach dem großen Stadtbrand von
1447 fällt großteils in die Regierungszeit von Kaiser
Maximilian I. Dieser war sich der Bedeutung der Stadt als
Geldquelle wohl bewusst.
Es gibt noch einige Erinnerungen an ihn in der Stadt:
Georgskapelle in der Burg Hasegg, Ritter Florian Waldauf
mit der Stubengesellschaft und der Waldaufkapelle in der
Stadtpfarrkirche,
mittelalterliches
Stadtbild, Besserung
des Stadtwappens
durch die Zugabe von
zwei Löwen u. a.
Da Hall eine Art
Nebenresidenz der
Tiroler Landesfürsten
war, hatte Maximilian
einen intensiven
Bezug zur Stadt und
hielt sich dort gerne
auf, wenn auch sehr
selten.
15. Jh. - Stadtbrand im Jahre 1447
Im 15. Jh. setzte sich der Wohlstand der Stadtbewohner fort. Die
Bevölkerung nahm zu, zahlreiche neue Häuser wurden gebaut. Die
Pfarrkirche wurde erweitert und Stiftungen getätigt.
Im Jahre 1447 zerstörte ein verheerender Brand einen Großteil der
ummauerten Stadt. Der nachfolgende Wiederaufbau ging jedoch
sehr rasch vor sich.
Mehrere Haller Bürgerfamilien investierten ihr Geld in Schwazer
Silbergruben. Sie wurden dadurch reich und bauten Hall neu auf.
Zu den wichtigen Bürgerfamilien zählten die Fieger, die Kripp, die
Heuberger, die Hamerspach u. a. Viele Bürgerfamilien stiegen in
eine Art Bürgeradel auf und ließen sich
stattliche Stadthäuser bauen. Solche
sind noch vor allem in der
Wallpachgasse (frühere Bezeichnung
Herrengasse) erhalten. Diese Häuser
wurden mit schönen Stuben mit
Holzvertäfelung, Kapellen und Fresken
ausgeschmückt. Einige Bürgerfamilien besaßen auch Ansitze in der
Umgebung von Hall, von denen es etwa 30 gab.
Bedeutende Künstler arbeiteten in der Stadt, so etwa der Maler
Marx Reichlich.
Die Häuser, die nach 1447 entstanden, sind im spätgotischen Stil erbaut. Nach 1500 tritt
jedoch dann schon die Renaissance auf, die sich vor allem in der Malerei und in Verzierungen
zeigt.
14. Jh. - Jahrmärkte
1356 erhielt die Stadt das Recht, jährlich zwei Jahrmärkte
(je acht Tage im Frühjahr und acht Tage im Herbst)
abzuhalten. Solche Jahrmärkte kann man mit heutigen
überregionalen Messen vergleichen. Aus einem weiten Umkreis
kamen die Händler und Kaufleute nach Hall. Das Einzugsgebiet
dafür erstreckte sich bis in die Schweiz, Süddeutschland,
Norditalien, Ungarn etc. Neben den Jahrmärkten in Bozen
waren jene in Hall die wichtigsten in Tirol. Das brachte
natürlich für die Stadt viel Geld und Ansehen.
Von den vielen Menschen, die hier zusammenkamen,
profitierten auch die Wirte und Gewerbetreibenden.
Im Laufe der Geschichte gab es mehrere Marktplätze in Hall:
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Anfangs in der Salvatorgasse im Talboden (diese Gasse hieß früher Marktgasse)
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Oberer Stadtplatz
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Obstanger nördlich des Rathauses (heute dort Neue Mittelschule)
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Unterer Stadtplatz (19. Jh.)
14. Jh. - 1303 Stadterhebung
Wirtschaftlich gesehen war Hall über Jahrhunderte viel bedeutender
als Innsbruck. Erst durch die Verlegung des Regierungssitzes von
Meran nach Innsbruck unter Herzog Friedrich IV. mit der leeren Tasche
im Jahre 1420 wurde Innsbruck wichtiger, aber nur in politischer
Hinsicht.
Die Bedeutung der Stadt zeigt sich auch daran, dass die Haller Altstadt
von der Grundfläche her doppelt so groß wie die Innsbrucker
Altstadt ist. Innerhalb der Stadtmauern gab es genügend Flächen zum
Bauen. Zählte Innsbruck um 1500 rund 5000 Einwohner, so waren es in
Hall etwa 2000.
Durch die Saline, die Innbrücke und das westliche Ende der
Innschifffahrt blieb Hall bis zum Bau der Unterinntal-Eisenbahn (um
1860) das wirtschaftliche Zentrum des Inntals.
Voraussetzungen für das Stadtrecht:
•
Bau einer Stadtbefestigung um 1302/03 - Ausbau in mehreren
Phasen
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Bau einer Brücke über den Inn: Die erste Brücke und ihre
Nachfolgebauten befanden sich bis 1972 an der Stelle der heutigen
Fußgängerbrücke. Die Straße führte durch das Münzertor zur
Brücke.
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Ausbau der Ellbögner Straße über Hall, Ampass, Aldrans, Lans,
Patsch, Ellbögen, Matrei am Brenner zum Brennerpass
•
Bau einer Burg im Salinenbereich zum Schutz des Schiffsgeländes,
der Brücke und des Sudhauses
Zwischen Hall und der Grenze zu Bayern bei Rattenberg (Grenze bis
1504) gab es in Unterinntal keine einzige größere Befestigungsanlage
im Tal. Somit war Hall auch strategisch gesehen sehr wichtig.
Der Bau der Stadtbefestigung erfolgte in mehreren Phasen. Zuerst
wurde vermutlich der untere Teil im Bereich Schmied- und
Salvatorgasse befestigt, dann folgte der obere Bereich der Altstadt.
Später kam es zu einer Ausweitung der Befestigung im Bereich Burg
Hasegg und Saline. Es gab mehrere Stadttore, von denen hier nur das
Absamer Tor gegen Norden und das Milser Tor gegen Osten erwähnt
werden soll. Noch erhalten ist das Münzerturm in der Burg Hasegg.
Deutlich können drei alte Siedlungskerne unterschieden werden:
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Saline und Burg Hasegg im Talboden
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Haller Marktsiedlung im Talboden im Bereich der heutigen Schmied- und Salvatorgasse
•
Oberstadt als eigentliche Stadtsiedlung mit der Pfarrkirche und dem Rathaus