Hall und das 
  Salz 
  Das Wort Hall bedeutet Salz 
  bzw. Saline (Salzgewinnung).
  •
  
  Wahrscheinlich wurde das 
  Salz im hinteren Halltal 
  um 1200 durch Hirten 
  oder Jäger, die das Vieh 
  und Wild beobachteten 
  wie es am Boden leckte, 
  entdeckt. Bereits im 13. 
  Jh. lassen sich 
  bedeutende 
  Salzvorkommen 
  nachweisen.
  •
  
  Das abgebaute Salz 
  wurde zuerst im hinteren 
  Halltal verarbeitet. 
  Innerhalb weniger 
  Jahrzehnte müssen dort 
  riesige Wälder abgeholzt 
  worden sein.
  •
  
  Noch im 13. Jh. erfolgte 
  die Verlegung des 
  Sudhauses an den 
  Ausgang des Halltals. 
  Heute liegt dort der 
  Absamer Ortsteil Aichat. 
  Vermutlich waren hier 
  Eichenwälder vorhanden, 
  die auch ziemlich schnell 
  abgeholzt wurden.
  •
  
  Schon 1307 ist der 
  Holzrechen quer durch 
  den Inn erwähnt, der das 
  Treibholz aufhielt, das als 
  Brennholz für die 
  Sudpfannen Verwendung 
  fand. Der Holzbedarf war 
  enorm. Von der Schweiz 
  und dem oberen Inntal 
  und seinen Seitentälern 
  wurde Holz bequem 
  herangeflößt und am 
  Innufer gelagert. Dieser 
  Holzrechen bestand bis 
  1857. Somit lässt sich 
  Ende des 13. Jh. schon 
  eine Siedlung mit 
  Verarbeitung von Salz am 
  Inn nachweisen.
  •
  
  1967 erfolgte mit der 
  Schließung der Saline das 
  Ende der 
  jahrhundertelangen 
  Salzgewinnung.
  Die Ansicht zeigt den Inn mit der 
  Innbrücke (mit Kreuz), den 
  Rechen zum Auffangen des 
  Treibholzes für die Sudpfannen 
  der Saline und das Holzlager am 
  Ufer (Mitte oben) vor der Burg 
  Hasegg. 
  Die Art der Salzgewinnung 
  hat sich im Prinzip über 
  Jahrhunderte kaum geändert. 
  Salzabbau war 
  landesfürstliches Privileg und 
  machte etwa ein Achtel der 
  Einnahmen des Landesfürsten 
  aus.
  Salzgewinnung und -
  verarbeitung benötigten 
  nicht viele Arbeitskräfte. Um 
  1700 waren etwa 250 Arbeiter 
  in der Saline tätig. Wenn man 
  als Vergleich den Silber- und 
  Kupferabbau in Schwaz 
  betrachtet, waren dort 
  mehrere tausend Arbeiter 
  beschäftigt.
  Innerhalb Tirols führte der 
  Salzhandel zunächst nur bis 
  Rattenberg, da diese Stadt 
  bayerisch war und erst 1504 
  zu Tirol kam. Bayern hatte 
  selbst genug Salzvorkommen, 
  ebenfalls Salzburg. Weiters 
  lieferte Hall Salz über den 
  Brennerpass nach Südtirol und 
  weiter nach Oberitalien, 
  durch das Oberinntal und über 
  den Fernpass in die Schweiz 
  und nach Schwaben. Im 
  dortigen Alpenvorland war die 
  Viehzucht weit verbreitet und 
  für die Herstellung von Käse 
  wird viel Salz benötigt. 
  Mittelpunkt der 
  Salzgewinnung im Halltal 
  waren die Herrenhäuser, die 
  Unterkünfte für die „Herren“, 
  jedoch nicht für die Knappen.
  Technischer Vorgang der 
  Auslaugung
  In einem bestimmten Abstand 
  wurden parallel zwei Stollen 
  übereinander in den Berg 
  getrieben. Vom unteren 
  Stollen aus erfolgte tief im 
  Berginneren eine erste runde 
  Aussprengung von etwa 
  vierzig Metern Durchmesser 
  und ca. zwei Metern Höhe. 
  Vom oberen Stollen wurde ein 
  Wasserkanal schräg zu dieser 
  Aussprengung gebohrt und mit 
  Wasser gefüllt. Das Wasser 
  löste das Salz aus dem 
  Gestein und sättigte sich zur 
  sogenannten Sole auf, die 
  durch den unteren Stollen 
  abgelassen wurde. Durch das 
  Herauslösen des Salzes fiel 
  das Gestein auf den Grund der 
  so entstehenden Höhle, wobei 
  der Boden allmählich nach 
  oben nachwuchs. Im Laufe 
  der Zeit entstanden so große 
  Hohlräume im Berg. Die Sole 
  (Mischung aus Wasser und 
  Salz) floss in ausgehöhlten 
  Baumstämmen, die 
  ineinandergesteckt wurden, 
  direkt zum Pfannhaus, das 
  von den Herrenhäusern über 
  neun Kilometer entfernt am 
  Inn lag.
   
  Das Versieden des Salzes
  Zum Aussieden der Sole 
  (26,5% Salz, sonst Wasser) 
  benötigt man ungeheure 
  Mengen an Holz. Es gab 
  Zeiten, in denen die Gegend 
  um Hall und um das Halltal 
  praktisch kahl war. Ein 
  Großteil des benötigten 
  Holzes wurde beim Rechen im 
  Inn gesammelt und am 
  Flussufer gelagert. Ab dem 
  18. Jh. fand Kohle aus Bad 
  Häring als Brennmaterial 
  Verwendung.
  Im Pfann- oder Sudhaus 
  befanden sich große 
  Salzpfannen. Die größten 
  hatten eine Länge von 15 
  Metern, eine Breite von 5 
  Metern und eine Tiefe von 0,5 
  Metern. Anfang des 19. Jh. 
  gab es etwa fünf große und 
  vier kleine Pfannen. Sie 
  bestanden aus geschmiedeten 
  Eisenplatten, die mit 
  Eisennägeln schuppenartig 
  verbunden waren. Die 
  Dichtung der Fugen erfolgte 
  durch ein Gemisch aus 
  Salzwasser, Kalk und Weng.
  In diesen Pfannen wurde die 
  Sole versotten. Wenn das 
  Wasser zur Gänze verdunstet 
  war, konnte man das Salz aus 
  den Pfannen nehmen. Über 
  lange Zeit wurde dieses Salz 
  in hölzerne Gefäße, die als 
  Kufen bezeichnet wurden, 
  gefüllt. Dabei handelte es sich 
  um Fässer, die oben breiter 
  als unten waren. 
  1967 war die Salzgewinnung 
  und -verarbeitung zu Ende, 
  der Industriezweig war zu 
  unrentabel. Die Stollen im 
  Halltal sind noch vorhanden 
  und müssen ständig 
  kontrolliert werden. 
 
 
 
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